Aktuell
Ausstellungen
Lageplan
Biographie
Fotos
Kontakt

<-

Pressemitteilung, Locarno, 7.4.2010
Kunstraum, arte-ria, Locarno

Christo und Jeanne-Claude

arte-ria zeigt originale Druckgrafiken und eine verhüllte Rose

Genau vier Jahre liegt die Ausstellung* von Christo und Jeanne-Claude im Kunstmuseum von Lugano zurück.

Jetzt kommen einige Werke des bekannten Künstlerpaars in kleinem Umfang zurück ins Tessin. Es handelt sich um neun Lithographien-Collagen und Originale zu geplanten oder verwirklichten Projekten, sowie eine verhüllte Rose aus dem Jahr 1965. Die Ausstellung in der vom Architekten Christoph Zürcher geleiteten arte-ria in Locarno kam dank der Vermittlung des Basler Kunst-Logistiker und Curator/Registrar von Christo und Jeann-Claude, Josy Kraft, zustande.

Die Werke der Künstler Christo (75), mit bürgerlichem Namen Christo Javacheff und seiner im November 2009 verstorbenen Frau Jeanne-Claude, haben weltweit für Aufsehen gesorgt. Irrtümlicherweise werden sie weltweit meist als Verhüllungskünstler bezeichnet. Denkt man hingegen an die bekanntesten Ihrer Werke, wie den Valley Curtain, Colorado, den Running Fence, California, die Sourrounded Island, Miami die verhüllte Pont Neuf in Paris, die Umbrellas Japan and USA, den verhüllten Reichstag in Berlin, oder die verhüllten Bäume bei der Fondation Beyeler in Riehen und an The Gates, Central Park New York, haben nur drei von den acht oben aufgeführten Projekten mit verpacken resp. verhüllen zu tun.

Dass Christo und Jeanne-Claude ein erstes Gebäude verhüllen, verdankt sie dem Ausstellungsmacher Harry Szeemann (1933-2005). Er hatte Christo 1968 als Kurator eingeladen die Kunsthalle von Bern zu verhüllen und so zur Verwirklichung der Vision von Christo, die er 1961 erstmals mit einer Photomontage festhielt.

Christo und Jeanne-Claude haben ihre Projekte stets durch die Entwürfe wie Zeichnungen und Collagen, Objekten aus den Jahren 1958-1967, Modellen und Lithografien finanziert. Die Visionen ihrer Werke lagen bis ins kleinste Detail vor. Der Unterschied zwischen gezeichnetem Entwurf und Fotografie eines verwirklichten Objekts ist kaum erkennbar.

Für weitere Informationen:
Arch. Christoph Zürcher, Tel. 091/751 74 68




* Es wurde damals nur eine Auswahl von realisierten Werke gezeigt – nicht realisierte Projekte wurden keine gezeigt.

** Harald Szeemann wusste, dass Christo und Jeanne-Claude gerne ein öffentliches Gebäude verhüllen wollten. Es gab ja schliesslich genügend Vorschläge, welche Christo zwischen 1961 und 1968 für verhüllte Gebäude gemacht hatte. Er schlug als Gebäudetyp ein Stadion, ein Museum, eine Konzerthalle, ein Parlamentsgebäude oder ein Gefängnis vor. (Konkret z.B. Wrapped Museum of Modern Art, Wrapped Whitney Museum of American Art, Wrapped Building, Chemical Alliend Tower New York, Wrapped Buildings, Lower Manhatten New York, Wrapped Museum National Gallery Roma, Wrapped Teatro Nuovo, Spoletto etc.)